Der EU Solar Jobs Report 2023, veröffentlicht von SolarPower Europe, legt eindrucksvoll dar, wie die Beschäftigung in der Solarbranche floriert. Die Zahl der in dieser Branche tätigen Personen ist von 466.000 im Jahr 2021 auf beeindruckende 648.000 bis Ende 2022 angewachsen, was auf das zunehmende Interesse an erneuerbarer Energie hinweist. Es wird erwartet, dass bis 2025 in der Europäischen Union über 1 Million Menschen in der Solarbranche arbeiten werden. Doch auf dem Weg zu dieser Zukunft stellt sich die wichtige Frage, ob diese Arbeitskräfte über die erforderlichen Fähigkeiten und Qualifikationen verfügen, um die Energiewende effizient voranzutreiben.
Der Bericht präsentiert sieben klare politische Empfehlungen zur Sicherung der benötigten Arbeitskräfte. Erstens sollten die Mitgliedstaaten ihre Lücken im Bereich Arbeitskräfte und Qualifikationen erkennen und private Initiativen nutzen, um fehlende Informationen zu erheben. Dies könnte als Grundlage für die Entwicklung eines europäischen Aktionsplans für Kompetenzen dienen. Zweitens ist eine umfassende Neugestaltung der Bildungspolitik erforderlich, um den Mangel an technisch versierten Fachkräften zu beheben und handwerkliche Berufe aufzuwerten.
Die geplante Kommunikationskampagne sollte nicht nur potenzielle Schüler ansprechen, sondern auch das Ökosystem der grünen Kompetenzen mobilisieren und den Zugang zu Ressourcen erleichtern. Technische Schulen sollten aufgewertet und Brücken zwischen theoretischer und praktischer Ausbildung geschlagen werden. Die Ausbildung von Elektrikern und Bauarbeitern für die Installation von Solarenergie sollte beschleunigt werden, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.
Die Förderung der lebenslangen Weiterbildung von Arbeitnehmern, insbesondere in sich wandelnden Branchen, ist von entscheidender Bedeutung. Umschulungsprogramme für Berufe im Bereich sauberer Energie sollten entwickelt und unterstützt werden. Die rasante Entwicklung der Solarindustrie erfordert zudem kontinuierliche Weiterbildung für Elektriker und Installateure, um mit den neuesten Technologien Schritt zu halten.
Die Qualifikationen und Arbeitskräfte sind entscheidend für die erfolgreiche Einführung der Photovoltaik in den kommenden Jahren. Daher muss die Energiepolitik entsprechend angepasst werden, um die Energiewende effektiv umzusetzen. Die EU sollte sich dafür einsetzen, die gegenseitige Anerkennung von Qualifikationen sicherzustellen und einen EU-weiten Zertifizierungsstandard für Elektriker zu entwickeln. Die Unterstützung der Einwanderung von Fachkräften aus Drittländern kann das Wachstum des Solarsektors weiter vorantreiben und sollte verstärkt in den Fokus rücken.
Insgesamt betont der Bericht die dringende Notwendigkeit einer gezielten Politik, um die Qualifikationen und Arbeitskräfte für die Solarbranche zu sichern und somit einen erfolgreichen Übergang zu sauberer Energie zu gewährleisten.
Die Studienautoren prognostizieren für Deutschland bis zum Jahr 2027 bereits über 210.000 Vollzeitarbeitsäquivalente in der Solarbranche. Dies würde eine mehr als doppelte Steigerung bedeuten und Deutschland an die Spitze vor Spanien und Polen bringen. Allerdings äußert die Solarindustrie Bedenken, dass der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften das geplante rasante Wachstum behindern könnte. Angesichts der ehrgeizigen Ziele der meisten europäischen Länder im Bereich der Energiewende steigt die Nachfrage nach Arbeitskräften im Solarbereich besonders schnell. Die Solarbranche konkurriert dabei in Bezug auf technische Berufe mit Unternehmen aus der Energieversorgung, der Automobilindustrie und großen IT-Firmen.
Dies verdeutlicht die Bedeutung der rechtzeitigen Vorbereitung von Unternehmen. Unternehmen wie PLAN-B NET ZERO PV-SYSTEMS verfügen über eigene Elektriker und Monteure und sind somit eigenständig und gut auf steigende Auftragszahlen vorbereitet. Wenn Sie einen Solarteur in Erwägung ziehen, sollten Sie daher auch gleichzeitig erfragen, ob das Unternehmen eigene Mitarbeiter für die Installation beschäftigt oder auf externe Monteure angewiesen ist. Andernfalls besteht die Gefahr von Verzögerungen bei der Installation oder Anmeldung.
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